(20.12.2019)

Windenergie im 1.000m-Radius zu Wohngebäuden:

Anreize schaffen statt Bauverbote erlassen! Windpark Betreiber WestWind ENERGY übergibt Plakat an die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und fordert Befreiung von Netzentgelten, EEG-Umlage und Stromsteuer für Anwohner

Berlin, 11. Dezember 2019. Im Rahmen der Veranstaltung „Wasserstoff als  Energieträger“ im Fraktionssitzungssaal der CDU/CSU hat die WestWind  ENERGY aus Kirchdorf dem CDU-Bundestagsabgeordneten aus dem Landkreis  Diepholz (Niedersachsen), Axel Knoerig, ebenfalls Mitglied im Ausschuss für  Wirtschaft und Energie des Bundestages, ein Plakat mit der Forderung  „Anreize schaffen statt Bauverbote erlassen!“ übergeben. Das Plakat stellt  das Landschaftsbild eines im Bau befindlichen Windparks mit 240m hohen  Windenergieanlagen dar, die den rechtssicheren Abstand der 3-fachen  Gesamthöhe  (720m (!)) zu einzelnen Wohngebäuden im privilegierten  Außenbereich einhalten. Die Bundesregierung plant zukünftig  Windenergieanlagen im Radius von 1.000m um dörfliche Strukturen mit  mindestens 5 Wohnhäusern zu verbieten. Gemäß Umweltbundesamt würde  diese Regelung zu einer Reduzierung der für Windenergie verfügbaren  Flächen von fast 50 Prozent in Deutschland führen. Mittlerweile sind  Erneuerbare Energien, wie Windenergie, Photovoltaik und Wasserkraft, die  günstigsten Energiequellen – vor allem im Verhältnis zu fossilen Kraftwerken.  „In einer zukünftigen Welt mit Industrie 4.0, E-Mobilität und grünem  Wasserstoff als Energieträger werden Wirtschaftsstandorte mit einem hohen  Anteil Erneuerbarer Energien in ihrem Energiesystem klare  Wettbewerbsvorteile haben. Eine Beeinträchtigung der Windenergie als  wesentliche Erneuerbare-Energien-Säule in Höhe von fast 50 Prozent  schränkt die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erheblich ein“,  sagt Christian Meindertsma, Prokurist bei WestWind ENERGY.

Das Unternehmen weist aufgrund seiner Planungserfahrung darauf hin, dass  die bereits bestehenden Regelungen aus der Rechtsprechung zur  bedrängenden Wirkung sowie aus der technischen Anleitung zum Schutz vor  Lärm (TA-Lärm) bereits hoch bemessen sind und Abstände von modernen  Windparks zu reinen und allgemeinen Wohngebieten von weniger als 1.000m  kaum zulassen. Bundesländer wie Schleswig-Holstein und Niedersachsen  lehnen gemäß Stellungnahmen ihrer Ministerpräsidenten Daniel Günther  (CDU) und Stephan Weil (SPD) pauschale Abstände ausdrücklich ab.

WestWind ENERGY schlägt daher vor, Bürger im 1.000m-Radius zu  Windenergieanlagen von den Netzentgelten, der EEG-Umlage und der  Stromsteuer auf ihrer Stromrechnung zu befreien. „Die Stromrechnung  erreicht jeden und stellt ein probates Instrument für die Akzeptanzsteigerung  dar. Bereits bestehende Regelungen befreien Verbraucher im Rahmen der  Direktbelieferung (Kabeltrasse zwischen Stromerzeugungsanlage und  Verbraucher) in der näheren räumlichen Umgebung von den Netzentgelten,  der EEG-Umlage und der Stromsteuer. Leider ist diese Form der Belieferung  mit Privathaushalten durch Windenergie technisch nicht möglich“, erklärt  Christian Meindertsma.

Stromintensive Unternehmen mit mehr als 1 Mio. Kilowattstunden im Jahr Stromverbrauch können sich heute im Rahmen der besonderen  Ausgleichsregelung im Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) von der EEG- Umlage fast vollständig befreien. Begründet wird diese Regelung mit der  Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland. Dieser  Faktor drückt jedoch auf die Strompreise der Privathaushalte. So liegen heute  die Stromkosten für Privathaushalte in Deutschland an Europas Spitze,  während Deutschland bei den Stromkosten für stromintensive Unternehmen  im europäischen Mittelfeld steht. WestWind ENERGY schlägt daher ebenfalls  vor, Bürger entsprechend der Erneuerbaren-Energien-Quote innerhalb ihrer  Landkreise oder Städte von der EEG-Umlage zu befreien. „Neben der  ökologischen Komponente „Klimaschutz“ muss den Bürgern die ökonomische  Bedeutung der Windenergie für die Volkswirtschaft – als Beitrag zu mehr  Akzeptanz – verdeutlicht werden. Hier sehen wir die Politik in der  Verantwortung!“, fordert Lars Langeleh, Finanzierungsspezialist bei WestWind ENERGY.

Zu WestWind ENERGY
WestWind ENERGY mit Sitz in Kirchdorf im Landkreis Diepholz in  Niedersachsen wurde 1998 gegründet und übernimmt die Planung, Entwicklung und Betriebsführung von Windparks. Das Unternehmen hat in Deutschland 197 Windenergieanlagen mit insgesamt 430 Megawatt installierter Leistung errichtet und in den Kernmärkten Deutschland und  Australienmehr als 1.000 Megawatt Baugenehmigungen für  Windenergieanlagen erlangt, die errichtet wurden oder sich im Bau befinden.  2019 hat WestWind ENERGY in den deutschen EEG-Ausschreibungen für  Windenergie an Land mit 93 Megawatt teilgenommen.

Foto v.l: Gerrit Bokelmann, Axel Knoerig, Christian Meindertsma und Lars Langeleh / Übergabe Plakat

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